… führt die Baumschule seit dem 1. Juli 2003 in der 8. Generation.
Gelernter Baumschulist mit Weiterbildung zum Obergärtner/Meister und Betriebswirtschafter des Gewerbes.
Die Geschichten der von Dach Generationen
Die Entwicklung seit 1760
Modernisierung der Baumschulen
Ein halbes Jahrhundert mit stetig steigender Nachfrage nach Pflanzen, begleitete das Wirken der Baumschulen in der Schweiz seit dem Ende des 2. Weltkrieges. Dies ermöglichte grosse Investitionen in die Erneuerung und Modernisierung der Baumschulen:
1970 Umzug vom Grentschel ins Rikartsland (Jägerweg). Bau von neuen Betriebsgebäuden, Produktionsflächen für Containerpflanzen und Gewächshäuser.
1990 Umwandlung in eine Familien-Aktiengesellschaft.
Fortschritte im Transport
Nach seiner Lehrzeit bei Boccard in Genf leitete er den Familienbetrieb als Vertreter der sechsten Generation von 1941 bis 1969. Dank seines starken Durchhaltewillens in den Kriegs- und Nachkriegsjahren überstand der Betrieb auch diese, wirtschaftlich nicht einfachen Zeiten. Ausgraben und einballieren einer Föhre mit Roggenstroh, damaliger Mitarbeiter Otto Howald an der Arbeit.
1947 wurde der erste Traktor der Marke ‘Fordson‘ gekauft. Er wurde vorwiegend zum Gütertransport eingesetzt. Hans von Dach links und Otto Howald rechts, sind glücklich, die Föhre mit dem Dreibein und Flaschenzug auf dem Anhänger zu haben.
Transport nach Bassecourt mit dem ‘Grossen Saurer-Lastwagen‘. Stolz posieren für die Fotografie links Otto Howald, rechts Ernst Bleuer.
Grössere Ballen wurden immer mit Stroh eingebunden. Auf dem Anhänger Hans Jörg von Dach, hinten sein Vater Hans von Dach mit Gottfried Winzenried, Baumschulist aus Brügg bei Biel.
Beitritt im Verband
1914 Teilnahme an der ersten Zusammenkunft der Schweizer Baumschulisten in Bern.
1918 Beitritt zum VSB nach reiflichem Überlegen
1932 Hans von Dach mit Mitarbeitern beim Okulieren. Verbunden wurde mit Bast.
Seine Reise an die Weltausstellung in Paris und anschliessend in die Normandie, um neue Erkenntnisse in der “Pommologie“ kennenzulernen, prägte sein ganzes, berufliches Wirken.
1908 hat er die erste schriftliche, noch vorhandene Preisabsprache unter Schweizer Baumschulen mitunterzeichnet.
1909 Telefon-Anschluss, im damals rund 2600 Einwohnerzählenden Lyss der sechzigste Anschluss. Das Telefon wurde jedoch nur morgens um 7.00 Uhr, mittags um 12.00 Uhr und abends ab 18.00 Uhr bedient.
Die dazugehörende Telefonstange wurde stolz fotografisch festgehalten. Unser erster Telefonbucheintrag mit der Nummer 60.
Die Relevanz der Baumschulen
1860 wurde in Lyss der Wald ausgemacht und jedem Bürger mit mindestens 5 Jucharten (36 Aren) eigenes Land, 1 Jucharte Wald zugeteilt.
In der Liste der neuen Waldbesitzer sind auch aufgeführt:
von Dach Bendicht, Vater, Gärtner, von und zu Lyss, im Grentschel daselbst, geb. 3.1.1803, Ehemann der Furrer Anna Barbara, Sohn des Carl Daniel von Dach Bendicht, Sohn, Gärtner, von und zu Lyss, geb. 7.1.1828, Ehemann der König Magdalena, Sohn des Bendicht.
1886 Henry Weber führte in seinem neuen vollständigen Ortslexikon der Schweiz aus, die Ortschaft Lyss besitze eine wichtige Eisenbahnstation, eine Uhrenfabrik, eine mechanische Ziegelei, eine mechanische Element- und Bausteinfabrik, eine Wollspinnerei, drei Getreidemühlen, zwei grössere Baumschulen und die Gasthöfe Hirschen und Weisses Kreuz.
Aus heutiger Sicht überrascht, dass die beiden Baumschulen von Vater und Sohn von Dach so wichtig waren, um in diesem Lexikon aufgeführt zu werden.
Die Gründung des modernen Bundesstaates 1848 beendete eine Epoche grosser politischer Unsicherheiten. Hier besteht als ältestes Dokument im Familienbesitz eine ‘Pfand-Obligation‘ (Schuldschein) von „vierhundert fünf und siebzig neuen eidgenössischen Franken“, unterschrieben am 8. März 1853.
… führte die Anzucht von Obstbäumen weiter, obschon er in der Zeit des Zusammenbruchs der alten Eidgenossenschaft lebte: 1798 Sieg von Napoleon und der Untergang von Bern!
Das Seeland, damals eine sehr arme, regelmässig von Überschwemmungen heimgesuchte Region, wurde von den kriegerischen Handlungen nur indirekt betroffen.
Die Gründung
… ist im Kirchenrodel bei seiner Heirat anno 1760 und im Taufrodel bei den Taufen seiner 3 Kinder in den Jahren 1767, 1769 und 1772 als Baumzüchter aufgeführt.
In der Betriebsgeschichte gilt er als Gründer der Baumschule von Dach. Das 18 Jahrhundert war das ‘Goldene Zeitalter‘ für Stadt und Staat Bern – Ancien régime!